Weimarer Republik (1918-1933)
Volksabstimmung in Teilen Ost- und Westpreußens
![Plakat zu den Abstimmungsgebieten gemäß Versailler Vertrag [1919/1920]](/WEIMAR/DE/Content/Bilder/Reparationen/plak002-007-005.jpg?__blob=normal&height=433&key=XL)
Plakat zu den Abstimmungsgebieten gemäß Versailler Vertrag [1919/1920]: Das Plakat weist die Abstimmungsgebiete zusammen mit den jeweils dort vorhandenen Rohstoffen aus und enthält auch Reiserouten, um möglichst viele Menschen zu den Abstimmungen zu bewegen.
Quelle: BArch, Plak 002-007-005 / o. Ang.
Im Versailler Vertrag vom 28. Juni 1919 war festgelegt worden, dass der größte Teil Westpreußens als "polnischer Korridor", fast die gesamte Provinz Posen und Teile von Ostpreußen und Hinterpommern an die Siegermächte abgetreten werden mussten.
In zwei Bezirken von Ost- und Westpreußen sollte eine Volksabstimmung über die Zugehörigkeit zum Deutschen Reich oder zu Polen entscheiden.
Bei der Volksabstimmung vom 11. Juli 1920, die mitten während des polnisch-russischen Krieges stattfand, stimmten in Allenstein 97% der Bevölkerung für den Verbleib bei Deutschland, in Marienwerder über 93%.