Weimarer Republik (1918-1933)
Gründung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes
Auf dem 10. Kongress der Freien Gewerkschaften vom 30. Juni bis 5. Juli 1919 wurde die "Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands" umgewandelt in die neu gegründete Dachorganisation "Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund". Zum Zeitpunkt der Gründung gehörten der Organisation 52 Verbände an, darunter die großen Verbände der Metallarbeiter, der Landarbeiter, der Fabrikarbeiter und der Textilarbeiter. Als Vorsitzender wurde Carl Legien gewählt. Nach seinem Tod im Dezember 1920 folgte ihm Theodor Leipart als Vorsitzender bis zur Zerschlagung der im ADGB organisierten Freien Gewerkschaften am 2. Mai 1933 nach.
Neben dem ADGB waren als Dachorganisationen noch der Deutsche Gewerkschaftsbund und die arbeitsgebernahen Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine maßgebend.
Der Einfluss der Gewerkschaften wurde u.a. bei dem Generalstreik zur Niederschlagung des Kapp-Putsches 1920 deutlich.
Im Bundesarchiv liegen im Sammlungsbestand RY 23 verschiedene Unterlagen des ADGB vor. Durch kriegsbedingte Verluste ist der Bestand allerdings stark reduziert.
100 Jahre Weimarer Republik beim Bundesarchiv
In diesem Jahr stellen wir Ihnen begleitend zu der in Koblenz präsentierten Ausstellung "Weimar - Die erste deutsche Demokratie" auch im Internet ausgewählte Fotos und Dokumente vor, die an die Ereignisse in Deutschland vor 100 Jahren erinnern.
Einen attraktiven Zugang zu vielen weiteren Quellen, Informationen und interaktiven Angeboten zum Thema Revolution und Weimarer Republik finden Sie darüber hinaus in unserem Themenportal.