Im Bereich der Nachlässe konnten aus rechtlichen Gründen häufig nur einzelne Akten oder einzelne Bereiche zur Digitalisierung ausgewählt werden.
Sukzessive werden Unterlagen aus weiteren Nachlässen folgen.
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Digitalisierte Unterlagen aus Nachlässen
Kurze inhaltliche Beschreibungen und Direktlinks zu invenio
N 112 Nachlass Ernst van den Bergh
Lebensdaten Ernst van den Bergh:
1.11.1873 – 12.9.1968
1914 Regimentskommandeur
1915 im Reichswehrministerium
1.10.1919 Leiter der Fürsorge-Abteilung der Ministerial-Abteilung im Reichswehrministerium
1921 Abschied aus dem aktiven Dienst
Jan. 1921 Ministerialrat im Preußischen Ministerium des Innern; Aufbau der Preußischen Schutzpolizei
1929 – 1933 Aufbau und Leitung des Preußischen Polizei-Instituts in Berlin
Erhalten ist insbesondere sein Tagebuch, das auch die Revolutions- und Umbruchsphase behandelt. Hier wurden die Tagebücher aus den Jahren 1918 bis 1924 sowie ein Band mit Privatkorrespondenz digitalisiert.
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N 951 Nachlass Gustav Böhm
N 1027 Nachlass Eduard David
Eduard David (1863 - 1930), sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter, war u.a. der erste Präsident der Nationalversammlung. Er wurde am 7. Februar 1919 gewählt, trat aber das Amt nach wenigen Tagen bereits an Constantin Fehrenbach ab. Als Minister ohne Geschäftsbereich gehörte er dem Kabinett Scheidemann an. Im darauf folgenden Kabinett Müller wurde er Reichsminister des Inneren. Ab 1920 fungierte er als Gesandter des Reiches in Hessen.
Der im Bundesarchiv verwahrte Teilnachlass umfasst die Tagebücher Davids aus dem Zeitraum von 1914 bis 1922. Die Tagebücher sind in Stenographie (Stolze-Stenographie) ausgeführt und wurden später in Klartexte übertragen. Digitalisiert wurden die Originaltagebücher sowie jeweils eine Ausfertigung in Langschrift.
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N 46 Nachlass Wilhelm Groener
Lebensdaten Wilhelm Groener:
22.11.1867 – 3.5.1939
13.9.1912 Oberstleutnant
1.8.1914 Chef des Feldeisenbahnwesens im Großen Hauptquartier / Oberste Heeresleitung
5.9.1914 Oberst
26.6.1915 Generalmajor
1.11.1916 Generalleutnant; Chef des Kriegsamtes im Preußischen Kriegsministerium und stellvertretender Kriegsminister
16.8.1917 Kommandeur der 33. Division
23.12.1917 Führer des XXV. Reservekorps
27.2.1918 Führer des I. Armeekorps
28.3.1918 Chef des Stabes der Heeresgruppe Eichhorn
26.10.1918 Erster Generalquartiermeister der Obersten Heeresleitung
25.6.1919 Chef der Obersten Heeresleitung
30.9.1919 Abschied aus dem aktiven Dienst
25.6.1920 – 11.8.1923 Reichsverkehrsminister
28.1.1928 – 30.5.1932 Reichswehrminister
8.10.1931 – 30.5.1932 Reichsminister des Innern
Digitalisiert wurden die Unterlagen unter Klassifikationspunkt 3.10. Erster Generalquartiermeister (Tagebücher, Unterlagen zum Waffenstillstand und zur politischen Lage 1918/19).
N 1309 Nachlass Wolfgang Kapp
Wolfgang Kapp (1858 - 1922) war u.a. Jurist, ostpreußischer Generallandschaftsdirektor, Reichstagsabgeordneter und Mitglied im Parteivorstand der DNVP. Gemeinsam mit dem General Walther von Lüttwitz war er für den Umsturzversuch gegen die Regierung der Weimarer Republik im März 1920 verantwortlich.
Aus seinem Nachlass wurden die Unterlagen zu seiner politischen Tätigkeit digitalisiert (7 Aktenbände).
N 1629 Nachlass Otto Landsberg
N 103 Nachlass Paul von Lettow-Vorbeck
Lebensdaten Paul von Lettow-Vorbeck:
20.3.1870 – 9.3.1964
1.10.1913 Oberstleutnant
18.10.1913 Kommandeur der Schutztruppe für Kamerun – nicht angetreten, stattdessen
12.12.1913 Vertretung des Kommandeurs der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika
13.4.1914 Kommandeur der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika (kapituliert am 25.11.1918)
18.8.1915 Oberst
29.10.1917 Generalmajor
März 1919 Rückkehr aus Afrika
Apr. 1919 Kommandeur der Marine-Division im Garde-Kavallerie-Schützen-Korps
Juli 1919 Befehlshaber des „Korps Lettow“; Einsatz gegen Aufständische in Hamburg
Okt. 1919 Kommandeur der Reichswehr-Brigade 9, später 40
März 1920 im Kapp-Lüttwitz-Putsch auf Seiten der Putschisten
20.10.1920 Charakter als Generalleutnant; Abschied aus dem aktiven Dienst
1928 – 1930 Reichstagsabgeordneter für die DNVP
1930 Wechsel zur Volkskonservativen Vereinigung
27.8.1939 Charakter als General der Infanterie
Digitalisiert wurden v.a. Unterlagen zu seiner Beteiligung am Kapp-Putsch (siehe Klassifikationsgruppe 6 Zwischenkriegszeit).
N 239 Nachlass Magnus von Levetzow
Lebensdaten Magnus von Levetzow:
8.1.1871 – 13.3.1939
1914 Kommandant von SMS Moltke
1916 im Stab der Hochseestreitkräfte, weitere Stabsverwendungen
Jan. 1920 Konteradmiral; Kommandant der Marinestation der Ostsee
März 1920 im Kapp-Lüttwitz-Putsch auf Seiten der Putschisten; danach kurzzeitig Haft und Entlassung aus der Reichsmarine
1931 Eintritt in die NSDAP
1932 – 1933 Reichstagsabgeordneter für die NSDAP
15.2.1933 – Juli 1935 Polizeipräsident von Berlin
Digitalisiert wurden 15 Bände v.a. aus den Klassifikationsgruppen 1 Seeoffizier und 3 Ende der Monarchie, die u.a. Unterlagen zu seiner Beteiligung am Kapp-Putsch sowie Tagebücher beinhalten.
N 1046 Nachlass Gustav Noske
Gustav Noske (1868 - 1946) war u.a. Mitglied im Rat der Volksbeauftragten (nach dem Ausscheiden der USPD-Mitglieder aus der Regierung Ende 1918) und wurde im Februar 1919 Reichswehrminister im Kabinett Scheidemann. Er war verantwortlich für die Niederschlagung des Januaraufstandes 1919 sowie der sog. Märzkämpfe 1919.
In Folge des gescheiterten Kapp-Lüttwitz-Putschs im März 1920 musste Noske seinen Rücktritt vom Amt des Reichswehrministers erklären.
Digitalisiert wurden Korrespondenzbände sowie Unterlagen zu seiner Tätigkeit als Reichsminister und späterer Oberpräsident von Hannover.
N 620 Nachlass Waldemar Pabst
Lebensdaten Waldemar Pabst:
24.12.1880 – 29.5.1970
1914 – 1916 Frontverwendungen
1916 – 1918 Stabsverwendungen
1918 Chef des Stabes der Garde-Kavallerie-Schützen-Division
Dez. 1919 Abschied aus dem aktiven Dienst
März 1920 Beteiligung am Kapp-Lüttwitz-Putsch; danach Flucht nach Österreich
ab Mitte der 1930er Jahre Waffenhändler
Digitalisiert wurden in erster Linie Unterlagen, die die Novemberrevolution 1918, die Ermordung Liebknecht und Luxemburgs sowie den Kapp-Putsch thematisieren.
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N 2230 Nachlass Hugo Preuß
Hugo Preuß (1860 – 1925) war Staatsrechtler, Hochschulprofessor und Politiker. Nach der Revolution im November 1918 wurde er zum Staatssekretär im Reichsamt des Innern berufen und mit dem Entwurf einer Reichsverfassung beauftragt. Von Februar bis Juni 1919 war Preuß erster Reichsminister des Inneren der Weimarer Republik.
Sein Nachlass umfasst lediglich zwei Bände, die vollständig digitalisiert wurden. Sie enthalten u.a. einen Verfassungsentwurf sowie verschiedene Briefwechsel.
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N 42 Nachlass Kurt von Schleicher
Lebensdaten Kurt von Schleicher:
7. April 1882 – 30. Juni 1934
18. Dezember 1913 Hauptmann
1. August 1914 im Generalstab des Oberquartiermeisters des Feldheeres / Oberste Heeresleitung
1917 kurzzeitig Bataillonskommandeur
15. Juli 1918 Major
24. November 1919 Referent im Reichswehrministerium
1. Januar 1924 Oberstleutnant
1. Februar 1926 Leiter der Wehrmacht-Abteilung im Reichswehrministerium
1. März 1926 Oberst
20. Januar 1929 Generalmajor; Chef des Ministeramtes im Reichswehrministerium
1. Oktober 1931 Generalleutnant
1. Juni 1932 General der Infanterie; Abschied aus dem aktiven Dienst
1. Juni 1932 – 28. Januar 1933 Reichswehrminister
3. Dezember 1932 – 28. Januar 1933 Reichskanzler, zugleich Reichskommissar in Preußen
30. Juni 1934 durch Kommando des SD der SS mit seiner Frau ermordet
Digitalisiert wurden neun Akten aus der Klassifikationsgruppe 2 Handakten sowie ein Aktenband aus der Klassifikationsgruppe 3 Reichswehr (u.a. Unterlagen aus dem Reichswehrministerium zur politischen Lage).
N 247 Nachlass Hans von Seeckt
Lebensdaten Hans von Seeckt:
22.4.1866 – 27.12.1936
4.4.1913 Oberstleutant; Chef des Stabes des III. Armeekorps
27.1.1915 Oberst
9.3.1915 Chef des Stabes der 11. Armee
22.6.1915 Generalmajor
14.9.1915 Chef des Stabes der Heeresgruppe v. Mackensen
1.7.1916 Chef des Stabes der k.u.k. Heeresgruppe Erzherzog Karl
2.2.1917 Chef des Generalstabes des türkischen Heeres
20.12.1917 Chef des Generalstabes des türkischen Feldheeres
6.8. – 5.11.1918 Chef des türkischen Großen Hauptquartiers
10.1.1919 Chef des Stabes des Oberkommandos Grenzschutz Nord
26.4.1919 Leiter der militärischen Sachverständigenkommission der deutschen Friedensdelegation
3.7.1919 Chef des Abwicklungsstabes des Großen Generalstabes
1.10.1919 im Reichswehrministerium
24.11.1919 Chef des Truppenamts der Heeresleitung
17.3.1920 Oberbefehlshaber des Gruppenkommandos I
20.4.1920 – 1.10.1926 Chef der Heeresleitung
16.6.1920 Generalleutnant
18.12.1920 General der Infanterie
1.1.1926 Generaloberst
9.10.1926 Abschied aus dem aktiven Dienst
1933 – 1935 Militärberater von General Chiang Kai-shek in China
Mit insgesamt 51 Akten wurden die beiden Klassifikationsgruppen 4 Verhandlungen in Versailles und Spa und 5 Chef des Truppenamtes, Chef der Heeresleitung fast vollständig digitalisiert.
N 1664 Nachlass Hermann Wäger
Hermann Wäger (1883 - 1942) war u.a. Ende 1918 - 1919 Mitglied im Zentralrat der deutschen sozialistischen Republik und in dieser Funktion auch mit den Ermittlungen im Zusammenhang mit den Morden an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht befasst.
Der lediglich vier Bände umfassende Nachlass wurde vollständig digitalisiert.